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Fachbrief "Werte"

 Das, was Ihre Ziele Wirklichkeit werden lässt, ist Ihr innerer Motor und der heißt "Werte". Kein Ziel kann erreicht werden ohne die dazu nötigen Werte zu erarbeiten und diese auch zu leben. Es sind sonst nur hohle Gebilde, die nicht den geringsten Wind aushalten.

Dieser Fachbrief stellt eine Ergänzung zu dem Abschnitt „Werte“ im Buch „Von der Vision zur Wirklichkeit“, Seite 12 dar.

Zuerst werden wir uns den Begriff „Wert, Werte“ betrachten – dies ist eine sehr die Dinge erklärende Beschreibung dieses Begriffs. Ich möchte diesen Begriff „Werte“ ausführlich betrachten:

Der Begriff „Wert“ kann im Zusammenhang mit „wertvoll“ und „werden“ – also Zukunft – gesehen werden 

Warum hat etwas einen Wert beziehungsweise was macht es aus, dass etwas oder eine Sache wertvoll ist? 

Es hat damit zu tun, ob „es“ (das Wertvolle) uns hilft in Bezug auf ein Vorhaben oder etwas, das dienlich bei etwas ist, das wir erreichen wollen, oder dazu beiträgt, dass wir es erreichen – dass wir es können, verstehen oder was es auch immer sein mag, das wir anstreben. „Es“ hat einen bestimmten Wert in Relation zu der Unterstützung, die es uns gibt oder die es verursacht. Den Wert, den es hat, bestimmt also der Beitrag, den es bringt, dass wir bei unserem Vorhaben ankommen. 

Natürlich benötigen wir das Wissen über das Vorhaben, um sagen zu können, etwas ist wertvoll. „Wir“ sind es, die es für wichtig erachten. 

Somit gibt es auch die Möglichkeit, den Begriff „Wert“ mit „werden“ in Verbindung zu bringen. Denn das, was ich erreichen möchte, liegt in der Zukunft. Also, es wird entstehen und ist noch nicht. Und das, was mir am meisten hilft, da hinzukommen, hat den größten Wert – immer gemessen am Ziel. 

Was also für den einen wertvoll ist, kann für den anderen keinen Wert haben. Eben gemäß dem, was jeder von beiden vorhat. 

Ein Bergsteiger-Beispiel 

Franz will einen Berg besteigen. Er weiß aber nicht, wie das so richtig geht. Er lernt etwas darüber, liest Bücher, spricht mit anderen, schaut Filme an und so weiter. Dann geht er los auf den Berg. Er merkt unter anderem, dass er nach einiger Zeit Schmerzen in den Beinen bekommt. 

Nach seiner ersten Bergtour klagt er also über Beinschmerzen. Er berät sich mit einem Kumpel, der Bergsteiger ist, und dieser rät ihm, dass er seine Atmung ändern müsse. In einem Buch liest Franz, dass es an den Schuhen liege. Im Sportstudio, in das er regelmäßig geht, sagen sie ihm, er müsse mehr trainieren. Also verschiedene Tipps. 

Er probiert den Rat mit den Schuhen aus, wechselt sie, geht an den Berg, und nichts ändert sich – wieder Beinschmerzen. Waren die Schuhe dienlich, sein Ziel besser zu erreichen? Nein. Also misst er dieser Maßnahme keinen großen Wert bei. Auch auf den, der das empfohlen hat, kann es sich übertragen. 

Dann testet er den nächsten Ratschlag: die Atmung. Auch diese ändert nichts am Beinschmerz. Auch hier hat diese Information nicht geholfen, sein Vorhaben zu erreichen … Also kein hoher Wert  gemäß seiner Sicht.

Dann der dritte Vorschlag: Franz trainiert regelmäßig, und die Beinschmerzen verschwinden. Als er den Berg besteigt, merkt er nichts mehr. 

Was also hilft ihm am meisten? Es war der Ratschlag des Sportstudio-Besitzers: erst den Körper langsam hochtrainieren, dann Leistung abverlangen. Diese Information erlangt in seiner Welt nun den höchsten Wert, gemessen an der Funktion, die er erreichte, und gemessen an dem, wie es ihm half zu „werden“ – in diesem Fall der erfolgreiche Gipfelstürmer zu werden. 

Außerdem nimmt er auch in anderen Lebensbereichen diese Information auf und wendet sie erfolgreich an. Also, der Wert, den er dieser Information beimisst, ist erheblich. Aber eben nur für ihn. Ein anderer Bergsteiger würde eventuell mit dieser 

Information und ihrer Umsetzung nicht zum Erfolg kommen. Wertvoll ist das, was hilft, ein Ziel zu erreichen 

Okay? Was also ist wertvoll aus dieser Sicht gesehen? Das, was jemandem hilft, da anzukommen, wo er hinwill. Das Wertvollste wäre etwas, was einem die Möglichkeit gibt, sicher und stabil unter Berücksichtigung von allem, was in Verbindung damit kreiert wurde, sein Vorhaben zu erreichen beziehungsweise zu verwirklichen. 

Die Summe aller Informationen und Erfahrungen, die jemand damit gemacht hat, auf welche Weise er sein Vorhaben am besten erreicht: Das ist das, was für ihn wertvoll ist.

Will man jemandem etwas Wertvolles schenken, dann gibt man ihm etwas, was ihn in Bezug auf sein Vorhaben stärkt und weiterbringt. 

Eine Möglichkeit, jemanden wertzuschätzen, ist das zu achten, was er als wertvoll definiert hat. Wir wissen, warum es für ihn wertvoll ist, und um es zu beachten, kann ich es einfach erfragen … 

Jemand macht sein Yoga, es ist wichtig für ihn. Dann ist klar, dass es für ihn einen Wert hat, und wir achten es, beachten es, erkennen es an, und es stärkt ungemein. 

So weit zu dieser Sicht. 

Der Zusammenhang Werte, Ziele und Vision 

Nun betrachten wir genauer, wie das mit Zielen, Visionen und Werten zusammenhängt. 

Jede Vision ist ein Stück Zukunft. Diese Zukunft beinhaltet einen Nutzen, den der Visionär wünscht. Dieser Nutzen ist für andere, für sich – aber es ist ein Nutzen, eine Qualität, was auch immer. 

Die genaue Vorstellung dazu lässt die Qualität spüren, erahnen und feststellen, hier haben wir es erst mal mit einer Qualitätsvorstellung des Visionärs zu tun. Er entscheidet das. Er hat eine Vorstellung von der Qualität. Oft ist es eine direkte Verbesserung eines Lebensumstandes oder die Lösung eines Problems auf größerer Ebene. 

Es entsteht etwas – etwas, das in seiner Qualität mehr ist als das Bestehende. 

Bei der Erschaffung eines neuen Währungssystems wären die Werte: mehr Freiheit für die Bürger, weniger Kosten für Transaktionen, mehr Selbstbestimmung darüber, wo wird was mit ihrem Geld finanziert und so weiter. Das sind die Werte, die mit der Vision einhergehen. Es geht auch in die Richtung des Grundes – warum die Vision überhaupt gemacht wird. Das ist der Wunsch des Visionärs – der Wunsch dessen, der diese Qualität fürs Leben und die Menschen erträumt. 

Wenn wir dies nun mit den Grundlagen vergleichen, die wir am Anfang dieses Fachbriefs aufstellten, dann stellen wir fest, dass für einen Menschen das am wertvollsten ist, was ihm am meisten hilft, sein Vorhaben zu erreichen. Nun ist es für ihn sehr wichtig, diese finanzielle Mitbestimmung zu haben. Also ist die Aktion, das herzustellen, sehr wertvoll für ihn. Die Gestaltung so eines Finanzsystems hält er für sehr wertvoll. Warum – weil es ihm diese Mitbestimmung erlaubt. 

Noch mal anders betrachtet: Der Wert ist der Grund, warum es gemacht wird. Eben das Mehr an Freiheit. 

Der Nutzen für den anderen, der da nun mitmachen soll, liegt auf der Hand. Der Visionär, der seine Werte definiert hat, wird sie vermitteln können. Er kann es klar benennen und es als Nutzen für den anderen ausdrücken. Werte und Nutzen für den Kunden oder andere Menschen liegen eng beisammen. 

Klar ist auch: Wer die Werte dann nicht lebt, Kompromisse damit macht, der gefährdet die Vision. Denn wenn der Gedanke an den Grund, warum es geschehen soll, weg ist – dann gibt es keinen Grund mehr, die Vision zu erreichen. 

Die Vision ist der gelebte Zustand, basierend auf den Werten. Es ist das finale Ergebnis der gelebten Werte. 

In unserem Finanzbeispiel wäre es so, dass, wenn der Bürger nicht sein Recht auf Entscheidung lebt, wo sein Geld investiert wird, dann entsteht es nicht, dann kreiert er es nicht. Wie bei einem Hausbau: Er legt den nächsten Ziegelstein nicht nach Bauplan auf den anderen. Das Haus existiert nicht. 

Nun, eins noch: Um die Werte und die Vision umsetzen zu können, braucht es Stärke. Diese Stärke stammt von einem Leben mit gutem Gewissen. 

Der Zusammenhang von Stärke und gutem Gewissen 

Also, ich biete Ihnen eine Betrachtungsweise zu dem Thema „Gutes Gewissen“ an. Es ist eine Anschauung auf dieses Thema, und wenn Sie diese überprüfen und feststellen, dass es so für Sie ist, dann können Sie entscheiden, diese Sichtweise anzunehmen. 

Als Erstes unterscheiden wir zwischen verschiedenen Werten: 

1. menschliche Werte im Allgemeinen

2. Werte der Familie

3. Unternehmenswerte 

4. Werte des Unternehmers

5. gesellschaftliche Werte 

6. ganz persönliche Werte 

… und so weiter. 

Werte sind etwas, wozu man sich selbst entscheidet. Es ist eine persönliche Sache. 

Wenn wir also einem Wert zugestimmt haben, weil wir verstanden haben, wozu der Wert wichtig ist, was es bewirkt, ihn zu leben, und was es bewirkt, ihn nicht zu leben (alles bezogen auf das jeweilige Vorhaben oder die Qualität, die erstrebt wird), dann wird mir das Nicht-Leben des Wertes auffallen – um es milde auszudrücken. Es berührt unser Wissen, was zu tun richtig gewesen wäre. Es berührt somit unser Gewissen, was das Wissen über unsere zugestimmten Werte ist. Da die zugestimmten Werte Handlungen auslösen, ist das schlechte Gewissen mit Handlungen verbunden, die wir nicht hätten tun sollen, oder die wir hätten tun sollen, aber nicht getan haben. 

Ich stimme zum Beispiel dem Wert zu, nicht zu stehlen. Wenn ich nicht stehle, dann habe ich ein gutes Gewissen. Wenn ich dann doch stehle, dann weiß ich, dass ich einen Wert verletze. Mein Gewissen, also mein Wissen über den verletzten Wert, meldet sich.

Wie gehe ich mit Werteverletzungen um? 

1. Ich stehe zu meinem zugestimmten Wert und korrigiere mich. Ich besinne mich auf den Wert und erneuere meine Zustimmung: In diesem Fall entstehen keine negativen Folgen.

Oder:

2. Ich „erkläre vor mir selber“, wieso es so sein musste, korrigiere mich nicht, und das schlechte Gewissen bleibt erst mal. Mein Wissen über die Verletzung meiner Zustimmung ist da. Wenn ich einen Wert oft genug zum selben Thema verletze und das nicht korrigiere, werde ich den Wert als immer unwichtiger empfinden. Wenn aber der Wert aufhört, endet auch die Qualität, die dadurch aufrechterhalten wurde, und somit werden Dinge unwichtiger. 

Wir reden hier nicht von Schuld oder so etwas. 

Die Aufrechterhaltung von Werten ist wie das Licht eines Leuchtturms. Daran kann man sich orientieren. Es ist die Stabilität des Themas, wozu diese Werte gehören … Aber wichtig für unsere momentane Betrachtung ist die Frage: Was tut es mit einem selber? 

Das Leben von Tugenden, Werten und so weiter (wir gehen davon aus, dass diese ausgerichtet sind auf höhere Qualitäten oder anderweitig erstrebsame Qualitäten) sorgt für die Möglichkeit eines Miteinanders. Mich zu verbiegen und gegen die zugestimmten Werte zu handeln, ist oft einfacher. Aber es ist nicht ratsam, da es das damit verbundene Vorhaben oder die Qualität reduziert. 

Warum reduziert die Werteverletzung die Qualität oder meine Kraft? 

Die eigene Stärke oder Kraft hängt damit zusammen, wie sehr ich frei bin von hinderlichen Gedanken oder Einflüsterungen des „Verstandes“. Verhalte ich mich förderlich in Hinsicht auf ein förderliches Ziel? Oder unterliege ich dem Einfluss von Gedanken oder Emotionen, die nicht förderlich sind? Ich brauche also mit meinen nicht-förderlichen Gedanken nicht einherzugehen. Nicht-förderliche Gedanken führen zu nicht-förderlichen Handlungen. Also, wenn ich in Richtung förderlich denke und gehe und es auch tue, dann weicht mehr und mehr das Unförderliche zurück. Weil ich den Platz mit immer mehr Förderlichem auffülle. 

Wenn ich dann durch mein standhaftes Verhalten in der recht idealen Ausrichtung und in den recht idealen Handlungen betreffend meines förderlichen Ziels angekommen bin, dann tue ich wie automatisch stets das Richtige. Das ist die Zone, in der es leicht ist, für das Ziel auf die richtige Weise stets das Richtige zu tun. Ich bin in einer Art Flow. Es läuft einfach, Dinge fliegen mir zu. 

Aber der Weg dorthin muss zuerst gegangen werden. Es ist in der Regel eine abnehmende Menge an Schwierigem, Herausforderndem, mit Widerständen behaftetem Erscheinen von Dingen, die mir begegnen. Je höher es geht, desto mehr lassen diese Dinge nach und die für das Ziel oder die Vision richtigen Dinge stellen sich mehr und mehr ein. 

Was ist noch dazu zu sagen: 

Sauberes Verhalten ist nötig, um ein sauberes Ziel zu erreichen. Mit den Methoden des Krieges lässt sich kein Frieden zustande bringen. Und wenn er nötig wird, wurde viel zu lange anderen Tendenzen zugeschaut und nichts unternommen. 

Erst die Klarlegung: Wohin? = Betrifft die Vision.

Dann: weswegen? = Betrifft die Werte.

Dann: mit welchen Mitteln? Abgeleitet von den Werten = Betrifft die Strategie. 

Die Belohnung auf persönlicher Ebene für das Einhalten und Fördern von erstrebsamen Zielen unter Verwendung entsprechender Werte sind: gedankliche Flexibilität sowie ein nach außen geschaffenes Resonanzfeld, dass eben die richtigen Sachen auf mich zukommen. Auch die richtigen Personen treffe ich (die mich fördern oder förderlich sind) … Eben gemäß meiner Ausrichtung. 

Gesellschaftliche Werte 

Gesellschaftliche Werte machen im Grunde die Qualität des Zusammenlebens aus. Auch hier fragen wir nach der Qualität des Zusammenlebens, die Frage ist: „Wofür ist etwas gut, was ist der Nutzen von …?“  Daraus ergibt sich der Wert, den eine Verhaltensregel hat: entsprechend ihrem hohen oder niedrigen qualitativen Nutzen und was sie bewirkt in Bezug auf die Erhaltung oder Verbesserung des Gemeinschaftsbewusstseins. Es sind auch hier die Werte, die eine Qualität erzeugen, die wiederum Inhalt und Bestandteil der beziehungsweise einer Vision sind. 

Unsere Gesellschaft will wohin – wo auch immer das ist. Aber das gesellschaftliche Ziel macht es aus, welches gesellschaftliche Verhalten wichtig ist. Wichtig, weil es wertvoll ist. Wertvoll ist es, weil es uns unserem Ziel näherbringt, auch tatsächlich funktioniert und man es tatsächlich auch tut. 

Der Wert des Geldes

Ich schwenke nochmals über zu dem Thema „Der Wert des Geldes“ 

Der Wert des Geldes bemisst sich an dem, wie wertvoll uns eine Ware erscheint oder wie wertvoll eine Dienstleistung oder eben irgendetwas ist. 

Warum glauben wir, dass etwas wertvoll ist? Weil es wichtig ist, und wichtig ist es in Relation zu unserem Vorhaben. Auch hier dasselbe Prinzip. 

Was sind wir bereit, für etwas zu geben? Es steht in Relation zu unserem Bedürfnis, das wir haben, und unser Bedürfnis richtet sich aus nach unserer Nachfrage. Nachfrage wiederum richtet sich danach aus, ob es uns unserem Ziel näherbringt oder nicht. Es ist eine Frage des Nutzens. Habe ich keinen Nutzen, den ich damit verbinden kann, erscheint es mir subjektiv als nicht wertvoll. 

Das, was uns unserem Ziel näherbringt, ist von demjenigen aus gesehen, der es anbietet, das „Angebot“. 

Währung ist der Name des Tauschmittels, mehr nicht. Aber wie viel ich von dem „Geld“ für „was“ ausgebe, hat nur mit der Wertebemessung zu tun, und diese hängt wieder davon ab … (wie vorher beschrieben). 

Allgemeines Betrachten 

Der Wert ist das, was wir etwas oder jemandem beimessen, weil dieses Etwas in Bezug auf unser Vorhaben einen Nutzen hat und uns dorthin bringt. 

1. Was ist ein wertvolles Produkt für einen Baumeister? Zum Beispiel ein Kran, der große Lasten präzise heben und platzieren kann: 

- Weil er das zur Erreichung seines Ziels braucht. 

2. Was ist wertvoll für den Friseur? Ein Werkzeug, das exakt schneidet. 

- Genauso wie 1. Er braucht keinen Kran. 

3. Was ist wertvolles Verhalten aus der Sicht eines Schülers? 

- Ein geduldiger und verstehender Lehrer. Weil er ihm hilft, sein Ergebnis (etwas zu verstehen) zu erreichen. Auch er braucht keinen Kran für seine Zielerreichung. 

4. Was ist eine wertvolle Charaktereigenschaft aus der Sicht einer Ehefrau? Ein Mann, der nicht lügt. 

- Warum? Weil nur in der Wahrheit, im wahren Betrachten der Dinge die Gründe für die Schwierigkeit auftauchen und somit verbessert werden können, um damit einer gemeinsamen höheren Qualität näherzukommen. Für dieses Ziel brauchen sie auch keinen Kran (haha …), bei Vertuschen geht das schwer. 

Man könnte die Werte aber nicht leicht austauschen, verstehen Sie? Das, was der Wert für den einen ist, ist nicht der Wert des anderen. Warum? Weil sie eben Verschiedenes vorhaben. Und dazu brauchen sie verschiedene Nutzen. Und so weiter.

 Also, welche Werte gehören nun zu Ihrer Vision? 

Die Werte leiten sich aus der Vision ab. Sie haben mit der erstrebten Qualität Ihrer Vision zu tun. Wenn Sie die Vision genau anschauen, den darin enthaltenen Nutzen für andere betrachten … Wenn Sie all das untersuchen, was Sie zur Verwirklichung dieser Vision bringt, dann wird nicht nur klar, für wen das ist. Sondern es wird auch klar, welchen Nutzen die anderen haben und welchen Bedarf sie haben, was sie brauchen … 

- Was macht es aus, die Werte zu kennen? - Welche Werte erzeugen welches Verhalten in dieser Vision, sodass die Vision durch diese     Werte getragen wird? - Welcher Wert hat welche Wichtigkeit zum Leben dieser Vision und warum?    (Sowohl auf persönlicher Ebene als auch auf der Ebene der Vision.)Und: - Wie viel Daran-Glauben ist nötig, bis es erreicht ist? - Wie viel Nicht-etwas-anderes-Tun ist nötig? - Wie viel Nicht-anderem-Anheimfallen ist nötig? - Wie viel Immer-wieder-den-Leuchtturm-Beobachten (das Ziel), um anzukommen und nicht   abzuirren in andere Felder, Haltungen und somit Ziele? - Also, welches Verhalten, welche Haltung bringen Sie dahin? - Welches Verhalten oder welche Haltung ist wertvoll und warum? - Wie bringt sie Sie dahin, wo Sie hinwollen? 

Durchdenken Sie das genau. - Welches Verhalten oder welche Haltung eben nicht … Nun die Anwendung dieser Ansätze: Werte definieren die Handlungen. Alles, was jetzt an Handlung folgt, ist im direkten Verhältnis zu den in den Werten festgelegten Handlungsweisen zu suchen und daraus abzuleiten. Somit definiert sich, was richtig und was falsch ist, zumindest was das Erreichen Ihres Ziels angeht. 

Wertebezogene Handlungen werden Sie dahin bringen. Werteverletzungen werden Sie wegbringen. Warum? Das ist im vorherigen Kapitel erklärt. Unsere innere Natur Genügend Hinweise deuten darauf hin, dass wir uns in dem Maße wohl fühlen, wie wir die Rechte anderer Menschen achten. Auch dass wir uns unwohl fühlen, wenn wir andere verletzen, weil wir das im Grunde nicht wollen, es aber dennoch tun.Dann ist es so, dass wir uns dadurch auch ein Stückchen schwächen. Das können Sie überprüfen, indem Sie, wenn Sie ein schräges Verhältnis mit jemandem zurück in die Harmonie bringen, sich dann erheblich leichter und besser fühlen. Also, Ihre Kraft hat sehr eng damit zu tun, klar zu Ihren Zielen zu stehen. Dieses Ziel sollte förderlich sein, keine Werte anderer Menschen verletzen. Es sollte einen guten Nutzen haben. Sie sollten den Werten dazu folgen, die aus der Qualität und Funktion Ihres Ziels entspringen, und wenn Ihnen etwas betreffend Ihrer Haltung nicht gelingt, dann korrigieren Sie es. Korrigieren Sie es, egal ob es jemand bemerkt oder nicht. Sie tun es wegen sich selber und wegen des Verhältnisses zu anderen. Dann sollten die Dinge schon klappen, oder? Na ja, Sie werden das schon machen. 

Fragen: 

1. Welche Aktionen unterstützen Ihre Werte und warum? 

2. Welche Maßnahmen gedanklicher oder physikalischer Art fördern und unterstützen Ihre Werte und warum?

3. Welche Ideen und Gedanken fördern Ihre Werte und warum? 

4. Welche Themen fördern Ihre Werte (Ihre Vertrauensthemen) und warum?

5. Welche Art von Handlungen leiten sich aus Ihren Werten ab und warum? 

6. Welche Dinge ganz allgemein haben Bezug zu Ihren Werten (Geschichten, Filme, Bücher und so weiter)? 

7. Welchen Nutzen erzeugt das Leben Ihrer Werte? 8. Welchen Nutzen erzeugen Ihre Sichten und Handlungen für andere und wie hat das mit Ihren Werten und Zielen zu tun?